Georg Katzer

deutscher Komponist und Musikpädagoge; 1990 Präsident des Musikrats der DDR; 1986 künstlerischer Leiter des Studios für elektro-akustische Musik an der Akademie der Künste; Werke: Ballette, Opern, Instrumental- und Vokalmusik, u. a. "Gastmahl oder Über die Liebe", "Antigone oder Die Stadt", "Gloria für Orchester", "after Carroll (Jabberwocky)"

* 10. Januar 1935 Habelschwerdt/Schlesien

† 7. Mai 2019 Berlin

Herkunft

Georg Katzer wurde 1935 in Habelschwerdt (Schlesien) geboren und wuchs auch dort auf. Der Vater war gelernter Konditor, arbeitete später aber als Waldarbeiter und schließlich als Lohnbuchhalter in einer Forstverwaltung. Nach Kriegsende wurde die Familie in den Westen umgesiedelt und fand schließlich 1946 ein neues Zuhause in der damaligen sowjetischen Besatzungszone.

Ausbildung

K. besuchte zunächst die Grundschule in Dretzen bei Ziesar (Sachsen-Anhalt). Von seinem 13. Lebensjahr an bis zum Abitur (1953) war er Internatsschüler auf Schloss Wendgräben bei Magdeburg. Im Internat lernte er autodidaktisch Violine, Klarinette und Klavier und versuchte sich an ersten Kompositionen. Von der 11. Klasse an erhielt er regulären Klarinettenunterricht. Nach einem Vorstudienjahr studierte er von 1954 bis 1960 an der Hochschule für Musik in Ostberlin Theorie, Tonsatz und Klavier. Seine Kompositionslehrer waren Rudolf Wagner-Régeny und vor allem Ruth Zechlin. Von 1955 ...